Köln
Leider zuviel um die Ohren, als dass ich zu Annes Geburtstagsparty nach Hamburg fahren könnte.
Donnerstag, den 10., mit Didi die zweite und jetzt deutlich bessere Schnittfassung meines TV-Portraits angesehen. Sehr erfreulich, dass die Zeitsprung-Leute konstruktiver Kritik zugänglich waren. Danach mit Mattes weitere Gestaltungs-Sessions von Spezial-Editionen über Anzeigen und Plakate bis hin zu T-Shirts und Merch-Artikeln überhaupt. Das mit den 1000 Hochzeiten will irgendwie kein Ende nehmen, auch wenn das Buch jetzt mit quietschenden Reifen endgültig in den Druck geht.
Am Sonntag verblüfft der FC mich (vermutlich nicht nur mich!) erneut, indem er durch einen geschlossene (!) Mannschaftsleistung Mainz 05 filetiert. Wie es aussieht, ist Milivoje Novakovic in letzter Zeit anscheinend des öfteren in nüchternem Zustand und ausgeschlafener Form zum Training erschienen. Zeichen und Wunder.
Montag, den 14., (wieder mal zu spät raffe ich, dass es sich um den Valentinstag handelt, den Fleurop erfundenen offiziellen Frauenversteher Großkampftag) mit Helmut zusammen die ersten beiden Interviews zu Album UND Buch. Die beiden Journalisten, die zur Vorbereitung die Druckfahnen erhalten hatten, sind voll des Lobes, scheint also gut angenommen zu werden. Danach Pressekonferenz gemeinsam mit dem Kölner Oberbürgermeister Roters im Rathaus. Es geht um meine diesjährige Patenschaft zum Ehrenamtspreis, eine erfreuliche Einrichtung, die ich in den vergangenen Jahren aus Zeitgründen nie unterstützen konnte, aber mit sehr viel Wohlwollen verfolgt hatte. Vom Rathaus in den Zug nach Hamburg, wo bis einschließlich Donnerstag das Hörbuchstudio geblockt ist, in dem ich vor einigen Jahren bereits „Chronicles“ gelesen hatte. Damals bereits unter den Fittichen von Wolfgang Stockmann, der mir auch diesmal wieder mit Rat und Tat zur Seite steht. Zu schade, dass man aus kalkulatorischen Gründen nur eine Auswahl auf CD herausbringen kann, hätte zu gern das ganze Buch für dann vermutlich acht oder neun Silberlinge eingelesen. Sind jedenfalls in zwei Tagen durch, somit kann ich es mir noch erlauben, nach der Aufzeichnung der NDR-Hörfunksendung „Der Talk“ mit Doris Schiederig über meine Autobiographie mir zusammen mit dem Filmemacher Mirco Keilberth im Bucerius Kunstforum die Gerhard Richter-Ausstellung anzusehen. Lauter alte Bekannte hängen da an der Wand, von denen ich einige allerdings nur aus Katalogen kenne. Allesamt sind es aber die Bilder, die ihn Anfang der Siebziger zu einem unserer größten Helden gemacht hatten und was ich besonders toll finde ist, dass man sich die Mühe gemacht hat, nach den Vorlagen zu den Gemälden zu forschen. Diese erst machen endgültig Richters Zugang und Umgang mit der Realität deutlich. Für den Laien ist es vermutlich unbedingt nötig, sich einen Audio-Guide auszuleihen, aonsnsten wird er bei seinem ersten Zusammentreffen mit diesen Klassikern der Moderne ziemlich ratlos dastehen. Jedenfalls ist diese Ausstellung ein absolutes Muss (läuft noch bis zum 15.Mai).
Wie ich höre, ist unsere Homepage, die sich ausgerechnet am Stichtag ihrer Neuvorstellung (auf den wir auch noch extra hingewiesen haben, damit die treuesten mit den Treuen einen kleinen Vorsprung beim Run auf die Tickets für den „Stapellauf“ bekommen) im katastrophalsten Zustand seit ihrer Einführung befand, wieder in der Spur. Da hatten es wohl einige zu gut – vor allem zu modern – gemeint.
Sonntagnachmittag Krisentelefonat mit Oliver, der dann alle notwendigen Schritte unternommen hat, um auch diese Kuh wieder vom Eis zu kriegen.