Rebound
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Köln

Diese Mixtage sind ablaufmäßig filmreif. Bin ständig auf Abruf und habe dennoch endlos viele Termine an der Backe, die ich in der Annahme verabredet hatte, wir wären jetzt mit allem durch. Hetze also hin und her zwischen meinem Arbeitszimmer zuhause, dem BAP-Büro, dem Studio und sonstigen Orten. So übergeben mir die Leute von der Kölner Seilbahn GmbH am Dienstagnachmittag einen Scheck über € 5.000 zugunsten von Rebound, eine ordentliche Summe, die zusammengekommen ist durch den Verkauf meiner Gondelbastelbögen und einer großzügigen Aufstockung seitens der GmbH.
Mittwoch reist Oliver an, um bis zum 22.Dezember bei uns an den letzten beiden Kapiteln unseres Buches zu arbeiten. Ein guter Plan!
Den Donnerstag über bin ich erneut von morgens bis abends mit dem Zeitsprung-Team vor allem in der Südstadt unterwegs und verfluche mich, dass ich das nicht im Sommer oder wenigstens im Herbst getan habe. Erstens ist es saukalt, zweitens sieht alles trostlos grau aus und drittens kriegt der arme Rainer kaum eine Einstellung ohne Weihnachtsbekränzung, Lichterketten und Tannenbäume vor die Linse. Und dieser Krempel hat in unserem Film – laut WDR – definitiv nichts verloren. Da wird es wohl im Januar noch zu einem Nachdreh kommen.
Die Mixe werden großartig und die Wühlerei in meinem Fotoarchiv verläuft ebenfalls erfreulich. Das Schwerste ist wieder mal das Weglassen. Bis einschließlich Donnerstag, den 16.Dezember, bin ich hiermit beschäftigt.
Zwischendurch, am Sonntag dem 12., spiele ich abends auf der internen 25.Jubiläumsfeier des „Lindenstraße“-Teams ein paar Lieder. Agnette, die von der ersten Folge an die Ausstattung organisiert, hatte mal angerufen und gefragt, ob ich ihr und Hans W. Geißendörfer diesen Wunsch erfüllen könnte. Welch eine Frage, schließlich verdanke ich ihr nicht nur die drei besten Zeilen aus „Rut-weiß-blau…“, nämlich die mit der Museumsbraut. 1979 auf Zakynthos hatte sie mich zwei Tage bei der Arbeit beobachtet, ab und zu mal einen Blick auf meinen Zettel geworfen und schließlich im Vorbeigehen „…doch an meine Busenhaut lass ich nur Wasser und CD dran“ gemurmelt.
Für Mittwoch den 15. haben wir gegen 18.00 Uhr die EMI-Mitarbeiter eingeladen, die unser neues Album an den Mann (und natürlich an die Frau) bringen sollen. Allgemeine Begeisterung, nur dass die Single-Diskussion jetzt schon losgeht, überrascht mich. Schließlich spielen wir ihnen, um sie nicht unnötig zu verwirren, nur die Hälfte der 14 Songs vor. Denke, diese Frage sollte man ergebnisoffen erst dann erörtern, wenn jeder der Beteiligten alles in finaler Version gehört hat. Positiv zu vermerken wäre, dass wir anscheinend auch in diesem Bereich ein Luxusproblem haben.
Donnerstag findet dann der allerletzte Mix statt, sodass ich am Freitag endlich eine CD mit dem vorläufigen Tracklisting mit nach Hause nehmen kann, um mir diesbezüglich Gedanken zu machen. Vor allem von Song 9 bis 12 stimmt etwas nicht, da muss man noch mal rangieren. Schließlich soll der Programmablauf auf HALV SU WILD keine emotionale Kneippkur werden.

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