Rebound
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Donnerstag, 31. Juli 2014 und Freitag, 01. August 2014 – Hanau/Amphitheater

Am Offtag über Mannheim zurück ins Rhein-Main-Gebiet. Zwischenstation in Mannheim, um Jojo beim Renovieren und Einrichten ihrer ersten eigenen Wohnung zu besuchen. Ab Oktober sind dann wohl endgültig „..de Pänz uss ‚em Huus“. Erst nach 19:00 kommen wir in Offenbach an, wo wir im Sheraton wohnen und von wo aus wir zu den beiden Hanau-Gigs pendeln müssen. Anscheinend gibts in Hanau kein adäquates Hotel, wo wir alle (Crew und Band) reinpassen. Etwas merkwürdig, denn ausgerechnet in Offenbach haben wir schon seit Ewigkeiten nicht mehr gewohnt, auch dann nicht, wenn wir hier in der guten alten Stadthalle gespielt haben. Wenn ich mich recht erinnere, bin ich zuletzt durch diese Innenstadt gegangen, als ich am Tag vor Weihnachten während der Salzjebäck-Tour noch die letzten Geschenke besorgen musste. Das ist jetzt dreißig Jahre her und ich erkenne absolut nichts mehr wieder. Ursprünglich hatten wir vor, ins Kino zu gehen, aber ich muss passen, denn ich brauche Schlaf. Ziehe die Vorhänge zu, lege mich ins Bett, schalte den Fernseher ein und nach der erstaunlich offen geführten Talkrunde von Anne Will zum Thema Gaza-Krieg knipse ich das Licht aus, weil mir endlich die Augen zufallen. Am kommenden Vormittag dann der obligatorische Bummel. Höchste Zeit, sich das neue Tom Petty-Album und Eric Clapton´s „The Breeze/An Appreciation of J. J. Cale“ zuzulegen. Bei großartigem Sommerwetter dann am frühen Nachmittag rüber nach Hanau, in die vertraute Spielstätte, das Amphi-Theater, welches wir ja schon wiederholt ausführlich gerockt haben. Dieses mal also vor bestuhltem Auditorium, ideale Bedingungen für unser Programm, selbst wenn es regnen würde, denn das komplette Amphi-Theater befindet sich unter einem riesigen, sonnendurchlässigen Zeltdach. Aber das tuts nicht, im Gegenteil: besser hätten wir´s uns nicht bestellen können. Am Donnerstag das Zusatzkonzert und am Freitag der reguläre Gig. Beide Shows vor herzerweichend aufmerksamem Publikum, das wir uns ebenfalls nicht hätten besser bestellen können. Endlich hat auch „Frankie“ die ideale Position gefunden, und zwar hinter dem Kristallnaach-Inferno, wo es mir unmöglich ist, einfach zur Tagesordnung überzugehen, denn vor meinem geistigen Auge laufen an dieser Stelle des Programms die jeweils aktuellen Bilder von den leidenden Menschen im Gaza-Streifen ab. Da kann ich beim besten Willen nichts Lustiges erzählen. Da ist es schon besser, komplett runterzuschalten und dieses leise Lied zum Thema Freundschaft zu spielen, das ich persönlich für die Seele des Pandora-Albums halte.

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