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Samstag, 5. April 2014 – Neunkirchen/Gebläsehalle

Ausnahmsweise verpenne ich und der Fisch muss muss mich telefonisch aus den Federn reissen, damit wir pünktlich zum Spiel in Neunkirchen sind. An der Belgischen Grenze vorbei, quer durch die Eifel bzw. Ardennen, wo vor 70 Jahren furchtbare Schlachten tobten, erreichen wir 20 Minuten vor der Zeit die Neunkirchner Gebläsehalle. Nach der gestrigen Arena kommt uns diese schon wieder arg winzig vor, was aber nichts über die Beschaffenheit oder die Eignung für unser Programm heißen will. Im Gegenteil: Alles wird mit Sicherheit optimal klingen und das Publikum kann von allen Plätzen aus sehr gut verfolgen, was auf der Bühne abgeht. Trotzdem denke ich, wir sollten noch ein weiteres Konzert und zwar in Saarbrücken selbst nachlegen, schließlich ist das Saarland eine BAP-Hochburg und mit dem heutigen Gig definitiv unterversorgt. Aber erstmal freuen wir uns darüber, welche Mühe sich die örtlichen Veranstalter in sachen Fußball-Übertragung gemacht haben. Das Spiel wird extra für Werner, Rhani und mich auf eine Leinwand übertragen. Später, nachdem 2:0 gewonnen wurde, gibts dann noch die Konferenz und noch später sogar das Topspiel. Selbstverständlich unterbrochen für den Soundcheck, bzw. die Probe für „Shoeshine“, die heute zu besseren Ergebnissen führt als gestern, sodaß wir es wagen, den Song heute an der Stelle von „Frankie“ ins Programm zu nehmen. Auch diesmal wieder ein aufmerksames Publikum, welches keineswegs zum Lachen in den Keller Keller geht. Viele bekannte, vertraute Gesichter. Es ist in der Tat ein Privileg, dermaßen viele Leute hinter sich zu wissen, die was mit dem anfangen können, was wir uns ausdenken, vor allem nach all den Jahren immer noch dermaßen viel Zuspruch zu erfahren.
Leider ist die Autobahn in Richtung Karlsruhe nach dem Konzert heute von einer Vollsperrung betroffen, sodaß wir ca. zwei Stunden bis Durlach brauchen, wo wir zunächst den Jürgen bei sich zuhause absetzen, ehe wir im Hotel Erbprinz in Ettlingen einchecken können. Irgendwie ist auch heute wieder Hänsel und Gretelmäßiges Brotkrumen-Ausstreuen angesagt, damit man in diesem Hotellabyrinth sein Zimmer wiederfindet. Karlsruhe und Umgebung war irgendwie immer schon „Cleveland..“ (siehe „Spinal Tap“).

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