Münster – Halle Münsterland
Und ewig grüßt das Murmeltier. Alles wie immer hier in Münster: Hotel neben der Halle, man irrt trotzdem durch die Gegend, um eine offene Tür zum Backstage-Bereich zu finden, der Checker (früherer Wohnungsgenosse unseres Ex-Bassisten und Roadie von “affjetaut“ bis usszeschnigge“) macht seine Aufwartung, ebenfalls Fritz W. Haver, Freund und Fotograf der Band. Wundersames erfahren wir von Stehaufmännchen Steffi Stephan, der doch tatsächlich ein neues „Jovel“ aufgemacht hat und zwar in den riesigen Räumen eines pleite gegangenen Autohauses direkt neben der Halle. Zur Einweihung hat – na wer wohl?! – Udo L. mit dem Panikorchester gespielt. Ich sag ja: Ewig grüßt das Murmeltier.
Denn Brüller des Abends, was unser Konzert betrifft, verursache ich höchstpersönlich durch eine Art Sekundenschlaf gegen Ende von Helmuts Gitarrensolo in „Sichel vum Mohnd“. Weiß der Teufel, wo ich gerade war, jedenfalls ging ich wohl davon aus, dass danach nur noch ein Schlussakkord käme, nicht aber noch ein Doppelrefrain. Kurzzeitig herrscht allgemeine Ratlosigkeit, die ich aber durch die Ansage „okay Münster, so wie es aussieht steht euch wohl noch ein Refrain zu“ behebe und diesen in Springsteen-Manier anzähle: „One, two, three, four“. Für die verbleibenden zwei Drittel der Show bin ich ab dann hellwach, überhaupt erleben wir insgesamt mal wieder einen erfreulichen Abend mit einem angenehmen Publikum.
Danach noch geselliges Zusammensein in der Hotelbar. Jemand hat Fotos von mir aus der Südstadt aus der Zeit unseres überregionalen Durchbruchs mitgebracht. Sehe aus, wie eine Kreuzung aus meinen beiden Söhnen. Zuhause feiert Robin seinen 23. Geburtstag.