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Dienstag, 13.November 2012 – Pforzheim/Kulturhaus Osterfeld

Zuletzt war ich in Pforzheim am Tag, nachdem uns in Mendig, in der Vulkaneifel, die Dixie-Klos und Delay-Tower um die Ohren geflogen sind. Das war während der Sonx-Tour, als durch einen sommerlichen Hagelsturm die komplette Bühne unter Wasser gesetzt wurde und wir infolge dessen in Pforzheim auf einer geliehenen Backline spielen mussten. Dieses geschah im Hof des Kulturhauses Osterfeld, wo ich auch heute -allerdings im großen Saal- auftrete. Bei strahlendem Sonnenschein spaziere ich zunächst einmal an der Enz (und nicht an der Pforz!) entlang um in die Innenstadt zu gelangen, denn hier war ich definitiv noch nie. Lege mir dann doch noch dieses „The John Lennon Letters“-Buch zu, weil mich eine Rezension in der Süddeutschen Zeitung neugierig gemacht hat. Eigentlich hatte ich in diesem Fall beschlossen, mal standhaft zu bleiben. Aber wie es aussieht, lohnt sich die Ausgabe. Es gibt allerhand zu entdecken.

Im Kulturhaus Osterfeld läuft eine äußerst originelle Foto-Ausstellung vom Münchner Fotografen Michael Wolf: Paris Street View. Als Alternative zu den gängigen Klischees, die man mit dieser Stadt verbindet, hat er sich über einen längeren Zeitraum mit Google Street View beschäftigt und daraus Überraschendes destilliert. Im Garderoben-Keller hängen reichlich alte Plakate. Auf einem davon entdeckt Didi den unsäglichen Kollegen Lerryn – vereint mit Klaus dem Geiger. Auch Plakatpapier ist geduldig.

Die Lesung gerät perfekt, keinerlei Beanstandungen. Sehr aufmerksames Publikum, da kommt man gerne wieder. Was ich bezüglich des Hotels nicht behaupten kann, ist aber auch egal. Die Trucks fahren mal wieder durchs Zimmer, das Fahrrad im Fitnessraum ist (wie übrigens jedes zweite) nicht voll funktionsfähig und Frühstück gibt es auch nur bis 10:00. Da fällt es einem schon schwer, sein Sportprogramm durchzuhalten. Keine Ahnung, wie diese Hotelketten es immer wieder schaffen, an ihre vier Sterne zu kommen.

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