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17. Juli bis 29. Juli 2011, Arta/ Mallorca

Da es sich herausgestellt hat, dass unsere Festival-Sommer am besten mit Familien-Urlaub zu kombinieren sind, wenn wir uns die günstigen Flugverbindungen von sämtlichen deutschen Flughäfen nach Europa zunutze machen, mieten wir uns auch in diesem Jahr wieder die kleine Finca bei Arta. Fliege am Morgen nach dem Hohentwiel-Gig von Stuttgart aus los, genug Bücher im Gepäck, um die erste Woche, in der Isis und Jojo noch zur Schule müssen, ausführlich abtauchen zu können. Unglaublich, aber in den ersten Tagen schaffe ich jeden Tag einen Roman: 1. Karen Russel / Swamplandia (hatte ich allerdings schon zuhause angefangen), 2. Donald Windham / Dog Star, 3. Thomas Hettche / Die Liebe der Väter, 4. Philip Roth / Amerikanisches Idyll (absolut empfehlenswert!), 5. Philip Roth / Nemesis, 6. Arno Geider / Der alte König in seinem Exil und schließlich 7. Jonathan Frenzen / Freiheit (ein Roman, der getrost Chancen auf den Titel als „DER große amerikanische der Jetzt-Zeit“ beanspruchen darf. MUSS man lesen). Am Sonntag, den 24. Juli hole ich meine Mädels am Flughafen ab und die Leserei wird weniger. Vorgenommen hatte ich mir noch, Jonathan Safran Froers „Tiere essen“ zu lesen, was ich dann auch tue, allerdings unter Qualen, denn in diesem großartig recherchierten Buch geht es um die industrielle Fleisch-Fabrikation, und wäre ich nicht seit Jahren bereits Vegetarier, dann wäre es spätestens jetzt so weit. Kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der diesen Text gelesen hat, noch Spaß an einem Steak oder einem Brathähnchen haben kann. Für mich persönlich ist es jetzt auch mit Fisch vorbei. Wieso, will ich jetzt hier nicht ausführen, wer´s wissen will, kann ja Froers Buch lesen, da steht alles drin.

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