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Sonntag, 04.Septmeber 2011 bis Mittwoch, 07.September 2011 – Köln/Unkel/Koblenz/Brückhausen

Sonntag Rückflug nach Köln und so viele Vorbereitungen für die kommende Woche erledigt wie möglich. Neben den drei Drehtagen steht die Gestaltung von Hans Süpers Album-Cover an und somit zunächst mal die Qual der Wahl aus unzähligen Hammerfotos.
Es muss für den Ostkongo gepackt werden und da Robin diese Reise filmerisch dokumentiert, ist auch in dieser Hinsicht für alle Eventualitäten vorzusorgen.
Auch die Zusammenstellung der Jubiläumsjahr-Box nimmt mich gedanklich weiterhin sehr in Anspruch. Genau genommen gibt es drei Varianten, zwischen denen wir uns ausschließlich unter Budget-Gesichtspunkten zu entscheiden haben. Zum jetzigen Zeitpunkt sind vor allem die Taschenrechner gefragt. Was können wir uns erlauben? Was sprengt den Rahmen? Gutes Material, das dieses Jahr zusammenfasst, gibt es in Hülle und Fülle.
Montag, Dienstag und Mittwoch Dreharbeiten in der Umgebung von Unkel, sogar im Koblenzer Landesarchiv wird gefilmt. Erstaunliches, mitunter sogar Gruseliges wird zutage gefördert. Es fällt schwer, hier nicht allzu viel zu verraten, nur soviel: Mein Vater war der Erste, der aus seiner Familie nach dem Dreißigjährigen Krieg das winzige Dreieck Unkel, Scheuren, Erpel verlassen hat. Warum? Auch das wird beantwortet und muss wohl vor der nächsten Auflage meiner Autobiografie umgeschrieben werden. Das Erfreulichste ist eigentlich, dass ich meinen Cousin Albert und meine Cousine Sigrid in diesem Jahr schon zum zweiten Mal (nach meiner Lesung in Rheinbreitbach) treffe und mit ihnen ins Elternhaus meines Vaters und ihrer Mütter gehen kann. Über Jahrzehnte hatten wir uns lediglich bei Beerdigungen gesehen. Ganz am Anfang der BAP-Zeit hatte ich über eine solche Familienzusammenkunft sogar mal einen Song geschrieben, der aber dann nie den Weg auf eins unserer Alben gefunden hat. „Sibbe Johr“ heißt er und wer den Text nachlesen will, der findet ihn in unserem Hoffmann und Campe-Buch „Die Texte von 1976 bis 2006“.

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