Rebound
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Samstag, 30. August 2014 – Bergheim/Medio.Rhein.Erft

Nach dem Frühstück in Saarbrücken bleibt mir noch ein Stündchen bis zur Abfahrt, welches ich für den obligatorischen Stadtbummel nutze. Unter anderem schaue ich mal bei Saturn rein, weil ich nicht glauben kann, was mir Jean-Marc aus Luxemburg gestern abend erzählt hat, nämlich dass unser neues Album beim Saarbrückener Saturn eben NICHT frei im Handel erhältlich ist. Verblüfft muss ich feststellen, dass der einzige BAP-Artikel hier ein einsames „Zwesche Salzjebäck un Bier“-Album ist, obwohl auf dem Saturn-Neuerscheinungs-Poster unser Märchen als einziges Album abgebildet ist und wärmstens empfohlen wird. Hätte ja gerne mal eine Fachkraft zu dem Thema befragt, aber in dieser Service-Wüste findet man außer den Kassiererinnen einfach keinen, den man zu Rate ziehen könnte, und die hätten vermutlich sowieso keine Ahnung. Aus Köln trudeln im Laufe des Tages ebenfalls Nachrichten ein, von denen ich nicht so richtig weiss ob ich mich drüber freuen oder ärgern soll: Überall ist die Special-Edition unseres Live-Albums bereits am frühen Nachmittag ausverkauft, was soviel heißt wie, dass auch in den ersten Tagen der kommenden Woche die Leute in die Läden kommen werden um sich das Teil zu kaufen und dann vermutlich unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen. Für unseren Chart-Entry sehe ich also erstmal schwarz. Eine wirklich abstruse Situation, denn die Trend-Charts werden ja täglich errechnet und wenn da Tage ausfallen, steht man in der End-Abrechnung einfach ziemlich dämlich da. Bin mal gespannt, wie das am Montag unsere Universals einschätzen.
In Bergheim werden wir von den emsigen örtlichen Veranstaltern empfangen, die uns schon seit dem Dinslaken-Gig der Pandora-Tour damit in den Ohren liegen, dass wir endlich auch einmal hier spielen müssten. In der Tat: Auf die Idee waren wir bisher tatsächlich noch nicht gekommen, denn Bergheim zählt einfach zum direkten Einzugsgebiet von Köln und wenn wir da nicht in den frühen Jahren hingekommen sind, so haben wir später immer vorausgesetzt, dass die Bergheimer schon nach Köln kommen, wenn sie BAP-Bedarf haben. Und das haben sie sie auch offensichtlich immer schön getan. Die Halle ist zwar eigentlich zu klein, aber dafür klingt sie großartig und von jedem Stuhl aus hat man eine optimale Aussicht aufs Geschehen. Sönke, der heute erneut den Rhani vertreten wird, hat schon aufgebaut und während ich mir das Spiel gegen den VfB-Stuttgart gebe gehen die Musikanten nochmal einige neuralgische Stellen durch. Lediglich die letzten zehn Minuten versäume ich, denn der Soundcheck geht dann doch vor. Prioritäten!
Allerdings steht es da schon 0:2 für den FC und es sieht nicht so aus, als würde da noch groß was anbrennen. Gemeinsam geben wir uns dann noch Schalke gegen die Bayern und dann rocken wir tatsächlich zum allerersten Mal Poldi-Town. Ein lustiger Gig, aufmerksames Publikum, morgen wird der Rhani wieder dabei sein. Hut ab vor Sönke´s Flexibilität! Habe übrigens heute festgestellt, das er der erste BAP-Musiker ist, der jünger als die Band ist. Er wurde im Jahr unseres ersten Live-Albums „Bess demnähx“ geboren: 1983.

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