Rebound
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München – Tollwood

Nach dem Würth Open Air fährt mich Didi nach Stuttgart zum Bahnhof, von wo aus ich mit dem ICE weiter nach München fahre. Hier sammeln mich meine Mädels ein, bevor es weitergeht nach Deggendorf, wo am Mittwoch die Beerdigung meines Schwiegervaters ansteht.

Samstags per Flieger nach Berlin, „Premiere“ hat mich zu „Talk und Tore“ eingeladen. Weitere Gäste sind u.a. die Ex-Weltmeister Stephan Reuter und Thomas Berthold. Eine angenehme Runde. Vor allem die Spielananalysen (diesmal des Frankreich – Brasilien Viertelfinalspiels) sind erheblich sachlicher als letztens bei Waldi. Aber da lag auch ein ganz anderes Sendekonzept zugrunde.

Sonntag Vormittag dann wieder zurück nach München, wo wir abends auf dem „Tollwood“ spielen. Die sogenannte „Saturn-Musik-Arena“, ein riesiges Zirkuszelt, in dem wir jetzt schon mindestens zum dritten Mal gastieren, ist rappelvoll. Schon vor der Show ist die Stimmung unfassbar. Wie in der Kölnarena singt das Publikum bereits die Refrains der Lieder unserer Einlass-CD mit. Alles Songs, die wir irgendwann mal gecovert haben.

Anne ist auch heute wieder dabei. Der besondere Gast ist aber mein alter Freund Hans Heres, mit dem ich diese Band vor 30 Jahren gegründet habe. Er handelt inzwischen mit chinesischen Antiquitäten und war zur Zeit des Tollwoods in München auf einer Messe. Also habe ich ihn kurzerhand überredet, nach all den Jahren doch noch einmal mitzuspielen. Stelle ihn entsprechend vor und die Leute bejubeln ihn tatsächlich wie einen alten Bekannten. Dabei hat er (bis auf eine Ausnahme in der Bonner Biskuit-Halle während der „Ahl Männer“ Tour) zuletzt vor 26 Jahren bei uns auf der Bühne gestanden. Natürlich singt er zwei Passagen aus „Helfe kann dir keiner“ (schließlich war er derjenige, der seinerzeit sagte: „Dat ess joot. Da musste mieh vun maache!!“). Und er singt die erste Gewissensfrage im „Hurricane/Stell dir vüür-Medley“, die er schon auf unserem ersten Album übernommen hatte.

Da die Zeit gerade noch so reicht – 22 Uhr muss hier definitiv Schluss sein – hole ich ihn auch noch zum finalen „Hungry Heart“ auf die Bühne. Eine wunderbare Aktion, die offensichtlich allen Beteiligten Spaß gemacht hat. Vielleicht kann man sie noch mal wiederholen.

Insgesamt fällt die Gesamtbeurteilung des heutigen Tages optimal aus. Auch das sehr liebevoll betriebene und äußerst individuell ausgestattete „Hotel Mariandl“ werden wir uns mal merken.

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