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Heilsbronn – Kulturfest

Direkt nach dem Frühstück machen wir uns in entspannter Form auf den Weg ins Frankenland, wo Didi und ich diesmal sogar noch vor dem Ausladen des Trucks eintreffen. Man hat für das dreitägige Kulturfest ein ansehnliches Zirkuszelt aufgebaut und wie es aussieht, wird die Chose äußerst liebevoll von ehrenamtlichen Überzeugungstätern organisiert.

Während und nach dem Aufbau bleibt noch ausführlich Zeit, sich in den Schatten zu verziehen, zu lesen und ein paar Gedanken zur Tourfortsetzung Ende November auszutauschen.

Leider kommen Helmut, Werner und Holger ob einer weiteren Panne zu spät, so dass sich der Soundcheck und das anschließende Abendessen notgedrungen nach hinten verschieben. Was ich allerdings gar nicht bemerke, weil meine Uhr stehen geblieben ist. Komme erst kurz vor Showbeginn dahinter. Somit habe ich das anschließende TV-Interview und das meet & greet Treffen wenigstens relaxed absolviert. Hatte mich auch schon gewundert, wieso alle um mich herum ab einem bestimmten Zeitpunkt so hektisch wurden.

Spielen ein makelloses Konzert: Danach noch ein Stündchen Wartezeit bei einem mitternächtlichen Imbiss, bevor es mit unserer dann auch reisebereiten Crew in den Nightliner geht, der uns über Nacht im Schlaf nach Nordenham an die Wesermündung bringen wird.

Bevor es in die Kojen geht kommt es zu einer spontanen Beatles-Listening-Party, die vor allem Jürgen in vollen Zügen genießt. Unfassbar, wie textsicher der Kerl bei diesen ersten vier Alben ist (Please, please me; With the Beatles; Beatles for sale; A hard days night). Immerhin sind die Dinger mittlerweile über 40 Jahre alt und so oft dürften wir alle sie im Verlauf der letzten 30 Jahre nicht mehr gehört haben.

Hatte sie für Achim mitgebracht, damit er daraus eine Einlass-CD für die Wintertour zusammenstellt. Die Idee ist, das Publikum mit lauter Beatles-Songs aus dieser Zeit einzustimmen, bevor sich die Beatles, von Bob Dylan beeinflusst, auch in Sachen Text auf ein höheres Level begeben haben. Bis dahin hatten sie genau genommen harmlose Schlagertexte gesungen, was wir allerdings in unserer damaligen Beatle-Mania schlichtweg überhört haben. Umso mehr Spaß macht dann allerdings viele Jahre später ein solche, teilweise auch äußerst erhellende, spätnächtliche Listening-Party.

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