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Freitag, 14.Oktober 2011 – Oberkirch/Erwin-Braun-Halle

Ein weiterer Langstrecken-Ritt und schon sind wir in Oberkirch. Erst vor Ort fällt uns auf, dass wir hier vor ein paar Jahren schon mal in einer Art Festzelt aufgetreten sind. Epochal damals die Geranienkästen vor der Bühne. Kommen da auch nur drauf, weil die heutige Bühne ebenfalls mit herbstlichen Pflanzen und Kürbissen(!) dekoriert ist. Die Jungs von der Halle versichern mir, es sei kein Problem, das Arrangement für meinen Abend abzubauen, aber da sie das ja dann morgen wieder in den aktuellen Zustand zurückorganisieren müssten, atme ich kurz durch und erspare ihnen diesen Ätzjob. Lasse es mir dann allerdings am Anfang der Lesung nicht nehmen ein paar Witzchen darüber zu machen, eigentlich sollte ich für Steilvorlagen dieser Art dankbar sein. Wir befinden uns in der Nähe von Appenweier und Offenburg, zwei Städte zu denen mir ebenfalls reichlich einfällt, vor allem die pelzgefütterten Traktorfahrerstiefel, die ich mir Mitte der Achtziger mal in den Appenweier – von heftigen Schneefall auf Tour überrascht – gekauft habe. Besitze sie immer noch, sie kommen nach wie vor zum Einsatz, wenn ich bei Matsch-Wetter in Kronenburg mit Fussel „um den Berg gehe“. Bis fünf Minuten vor der Show noch letzte Korrekturen in Sachen „Volles Programm“-Artwork. Erstaunlich, dass einem immer noch irgendwas auffällt, was so nicht im Griff ist. Da steht jetzt zwar schon vor der Veranstaltung ein dementsprechendes Schild auf dem späteren Signiertisch, aber das registrieren maximal die ersten zwanzig Kandidaten, diejenigen die weiter hinten anstehen kriegen es leider nicht mit und alles bleibt beim alten. Wenn wir dafür keine ordentliche Lösung finden, muss ich das Programm kürzen, denn keine Nacht vor 02:00 Uhr ins bett zu kommen, ist auf Dauer zu kräftezehrend. Empfehlenswert Mario Varges Kosas neuer Roman „Der Traum des Kelten“, den ich auf der Fahrt hierher endlich zu lesen angefangen habe. Interessante Querverbindungen zu Joseph Conrads „Herz der Finsternis“.

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