Rebound
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Asbach – Eissporthalle

Nach einer unter optimalen Wetterbedingungen und mit reichlich Lagerfeuernächten herrlich entspannten Eifelwoche, in der Ollie und Stephanie aus Berlin mit ihren Töchtern bei uns zu Besuch waren, treffe ich heute gut erholt hier im Westerwald wieder auf den Tourtross. Der hiesige Sportverein gönnt sich zu seinem 125-jährigen Jubiläum eine Reihe von Veranstaltungen in der Eissporthalle einer Shopping-Mall.

Auch heute wieder alles liebevoll vorbereitet und natürlich ist auch für Realsatire gesorgt, nicht zuletzt durch die gegenüber der Bühne offensichtlich fest installierte Almhütte, die wohl bei Normalbetrieb als Schlittschuhverleih genutzt wird. Man hat sie heute, wohl um sie genial zu kaschieren, dermaßen „unauffällig“ mit Unmengen von Lichterketten behangen, dass es mir an einigen Stellen des Programms nur unter großen Anstrengungen gelingt, ernst zu bleiben und keinerlei blöde Bemerkung zu machen.

Vorher proben wir im Verlauf des Soundchecks noch den einen oder anderen Song, der für die Abschlusskonzerte in Frage kommt. Erstaunlich die Entwicklung, die „Amerika“ seit den „Dreimal zehn Jahre“-Sessions genommen hat. Da waren wir wohl im Studio vor lauter Freude darüber, dass Joo Kraus zugesagt hatte, leicht übers Ziel hinausgeschossen, so dass ab da der Song seine Live-Tauglichkeit fürs erste verloren hatte. Erst durch die unplugged-Version mit Dobro und Geige hatte er sehr spät wieder ins Live-Repertoire zurückgefunden. Da diese Version allerdings zu zart für die Domplatte sein dürfte, entrümpeln wir heute mal die Albumfassung und siehe da: Da ist sie wieder, die Version, die mich immer mit auf Reisen genommen hat, von St. Magdalenen über den Westwall an der Belgischen Grenze zur Normandie und über den großen Teich ins New York der Nachkriegszeit.

Der Gig selbst wird erneut äußerst schweißtreibend, unmöglich, mit dem Hemdenwechsel auch nur halbwegs nachzukommen.

Schön, dass Hans Heres uns besucht, der hier in der Nähe wohnt. Leider können wir seine Einladung zu ihm nach Hause nicht annehmen, weil ich morgen noch den letzten Chronicles-Gig in Trebgast bei Bayreuth zu absolvieren habe. Aus diesem Grund verabschiede ich mich auch in vernünftiger Form nach nur einem Drink aus der extra für uns offen gehaltenen Hotelbar, schließlich hat Didi unsere Abfahrt auf 11 Uhr terminiert.

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