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Appenzell, Postplatz-Open-Air

Nachdem mich Didi gemeinsam mit Micha und Anne (die er vorher am Stuttgarter Flughafen eingesammelt hatte) am Züricher Airport abgeholt hat, noch eine Stunde durch saftige Schweizer Landschaften und schon sitze ich mit den Jungs (& Mädels) auf der Terrasse des „Romantikhotels Säntis“ zu Appenzell, um auszutauschen, was seit letztens alles passiert ist. Der Ort hier ist wie aus dem Bilderbuch gefallen, man würde sich nicht groß wundern, wenn am Nebentisch Heidi und der Alp-Ohi säßen.

Genehmigen uns am Konzertag einen ausführlichen Soundcheck, schließlich spielen wir ca. ein Drittel neues Material, welches noch nicht so in Fleisch und Blut übergegangen ist, wie die Songs der vorigen Tour.

Sehr schöne Stelle, dieser Postplatz, eine Überzeugungstäter-Veranstalter-Clique und ein Programm, das mit viel Liebe zusammengestellt ist. Vor allem die drei Blues-Ladies, die sich zu dem Projekt „Blues-Caravan“ zusammengefunden haben, sind der Hammer. Auch die argentinische Nr.1 Band „Karamelo Santo“ (das heutige Bonbon) geht enorm ab. Verbringe den ganzen Tag auf dem Festivalgelände, spaziere ab und zu ein wenig durch den Ort und lasse es mir gut gehen.

In einer Nebenstraße entdecke ich eine Ladenwerkstatt, in der Lederartikel mit traditionellen Messing- oder Silberbeschlägen angefertigt werden, traue mich aber den Meister nicht zu fragen, ob er mir in diesem Stil einen Gitarrengurt anfertigen würde. Dieses erzähle ich spät nachts einem der Veranstalter und wie es der Zufall (oder eher die dörfliche Größe Appenzells) will, ist dieser mit dem Handwerker befreundet, so dass wir die Angelegenheit noch am Sonntag Morgen vor der Abfahrt auf den Weg bringen können. Suche mir die Schnalle und die weiteren Beschläge aus, lasse einen meiner Gurte als Muster da und darf gespannt sein, was dann Anfang September per Post bei mir eintreffen wird.

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